07.11.2022 |

Starlab zeigt 3 Etappen zum grüneren Labor

Starlab International veranstaltet Nachhaltigkeitswoche „Sustainability Week“ vom 7. bis 11. November / 3 internationale Webinare geplant

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Hamburg (07. November 2022). Der Weg zum nachhaltigen Labor braucht 3 Etappen. Bei der täglichen Arbeit kann eine Abfall-Hierarchie als Werkzeug dienen. Zu diesem Fazit kommt der Laborproduktehersteller Starlab International aus Hamburg, der als Teil der Eppendorf Gruppe bis 2028 Klimaneutralität anstrebt. „Die Klimaneutralität ist weder für Hersteller noch für Labore einfach zu erreichen – aber möglich. Labore müssen im ersten Schritt ihr Verhalten standardisiert kritisch hinterfragen, im zweiten Schritt eine nachhaltigere Materialbeschaffung im Einkauf anstreben und im dritten Schritt die ersten beiden Schritte habitualisieren“, erklärt Klaus Ambos, Geschäftsführer der Starlab International GmbH.

Der Weg zum nachhaltigen Labor beginnt im Kopf

Im Rahmen seiner eigenen Sustainability Week greift Starlab gezielt das Thema auf, wie Labore nachhaltiger werden können. Dabei definiert das Unternehmen drei Etappen, die diesen langen Weg ebnen können. Ein erster Anhaltspunkt ist laut Starlab, dass sich Organisationen zunächst entscheiden, dass sie nachhaltiger agieren wollen. Sie müssen sich dafür ins Bewusstsein rufen, dass es für diese Verhaltensänderung eine neue Denkweise braucht. Aus dieser veränderten Einstellung ergeben sich für die Laboranten automatisch neue Fragestellungen: Ist das notwendig? Gibt es eine umweltfreundlichere Alternative? Habe ich das nicht mehr benötigte Gerät abgeschaltet? Kann ich etwas wiederverwenden? Gibt es Produkte mit umweltfreundlicheren Verpackungen?

Grüner kaufen: Status quo auf den Prüfstand stellen

Im zweiten Schritt sollten Unternehmen auf den Status Quo schauen und Produkte und Prozesse evaluieren. Gezielt können Labore beispielsweise das Thema Einkauf von nachhaltigen Produkten angehen. In der zweiten Etappe lässt sich in puncto Nachhaltigkeit relativ kurzfristig ein großer Effekt erzielen. Klaus Ambos: „Die Industrie hat längst umgedacht. Gab es früher kaum umweltfreundlichere Alternativen, können Labore mittlerweile aus vielen umweltfreundlicheren Produkten wählen. Die Branche bietet durchaus Alternativen, die bei der Herstellung weniger Ressourcen verbrauchen, die leichter und kompakter, wiederverwendbar oder recycelbar sind.“

Nachhaltigkeit ist die Kombination aus Willen und Disziplin

Die dritte Etappe ist laut Starlab wie ein Mantra, das sich langfristig auf das Verhalten auswirkt und letztendlich dazu führt, nachhaltig zu arbeiten und zu leben: „Reduzieren. Wiederverwenden. Nachfüllen. Recyceln.“ Ambos: „So wie die 3 Gs in der Corona-Pandemie als Erinnerungsstütze funktioniert haben, sollten sich Labormitarbeiter die 4 Rs merken. Reduce. Reuse. Refill. Recycle.“ So lautet auch das Credo des Life-Science-Unternehmens, das bereits seit mehr als 20 Jahren Erfahrung beim Recycling seiner Kunststoffe mitbringt.

Hilfreiches Werkzeug: Abfall-Hierarchie

Laut Starlab sollten sich Wissenschaftler und Labormitarbeiter stets die Abfall-Pyramide vergegenwärtigen. An der Spitze der hierarchisch aufgebauten Pyramide steht das Ziel, Abfall von vornherein zu vermeiden oder zu reduzieren. Denn weniger Konsum führt zu weniger Müll (Stufe 1). Wenn gekauft wird, dann sollten Labore und Wissenschaftler die umweltfreundlichsten Produkte wählen, die bei der Herstellung weniger Ressourcen verbrauchen. Labore können so ihren eigenen CO2-Fußabdruck verringern. Der zweite umsetzbare Schritt ist Starlab zufolge das Wiederbenutzen. Unternehmen sollen wiederverwendbare Produkte oder Systeme gegenüber Einwegprodukten bevorzugen: „Auch in Laboren ist es trotz der strengen Vorschriften möglich, bestimmte Utensilien mehrfach zu verwenden“, sagt Ambos. Am Ende der Lebensdauer eines Produktes wiederum gibt es drei Wege der Entsorgung. In der dritten Stufe der Hierarchie geht es um die umweltfreundliche Variante, um das Recycling. Dieser Prozess verhindert, dass mehr neues Plastik hergestellt wird. Labore können die Umweltverschmutzung durch die Beschaffung von Produkten aus recycelbarem Material verringern. Bei der Wahl der Produkte sollten Einkäufer auf die Wahl der Lieferanten ein besonderes Augenmerk legen und mit denen zusammenarbeiten, die ein Rücknahmesystem anbieten.

Müllverbrennung und Deponie sollten vermieden werden 

Die zwei unteren Etagen der Pyramide verursachen Abfall und schaden damit der Umwelt. Labore sollen aus diesem Grund eine Kultur der Abfallvermeidung schaffen. Denn Abfallverbrennung (Stufe 4) ist keine effektive und nachhaltige Lösung, sondern umweltschädlich, verschwenderisch und kostspielig. Auf der letzten Stufe der Hierarchie steht die Mülldeponie als langfristig schädlicher Prozess. Neben der Platzfrage geht es vor allem um den Umgang mit Treibhausgasen. Denn Plastik baut sich über einen sehr langen Zeitraum ab, wodurch schädliche Giftstoffe in den Boden gelangen und die umliegende Flora und Fauna verschmutzen. Zudem sind nahezu alle Mülldeponien überfüllt.

Kunstabfall gezielt reduzieren: Bei der Produktion fängt es an

Starlab selbst versucht bereits seit 1998 Kunstabfall in Laboren zu reduzieren. Die TipOne-Spitzen von Starlab werden in einer Fabrik hergestellt, die zu 100 Prozent mit Windkraft betrieben wird. Die neueste Generation der Spitzen verbraucht bei der Produktion bis zu 40 Prozent weniger Kunststoff als entsprechend ältere Spitzen. Durch die Neugestaltung des TipOne-Systems hat das Hamburger Unternehmen im Vergleich zum ursprünglichen System drastische Kunststoffeinsparungen erzielt – allein in den ersten fünf Jahren nach seiner Einführung hat Starlab so rund 515 Tonnen Kunststoff eingespart. Klaus Ambos: „Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Kultur und unsere Betriebsabläufe. Aber wir wissen, dass die Branche noch einen weiten Weg vor sich hat, wenn es darum geht, Laboren zu ermöglichen, nachhaltiger zu arbeiten.“

Nachhaltigkeitswoche mit Tipps und Tricks

Um den Weg zu beschleunigen, veranstaltet Starlab vom 07.11. bis 11.11.2022 die Nachhaltigkeitswoche. Am 9. November um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr sowie am 18. November um 11.00 Uhr zeigt das Unternehmen im Rahmen einer digitalen internationalen Webinar-Reihe Tipps und Tricks für ein nachhaltigeres Labor. Zu der Anmeldung geht es hier.

 

Über Starlab

Die Starlab International GmbH ist eine Life Science-Unternehmensgruppe. Sie ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Laborprodukten – mit Schwerpunkt auf Liquid-Handling. Die Firma ist in Deutschland, mit Hauptsitz in Hamburg, der Schweiz, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich vertreten, sowie durch europaweite Distributoren. Das Produktportfolio umfasst Labor-Verbrauchsmaterial wie Pipettenspitzen, Einkanal- und Mehrkanal-Pipetten, Zellkultur- und PCR-Verbrauchsartikel, Nitril- und Latex-Handschuhe sowie Instrumente für den allgemeinen Laborbedarf. Ein Pipetten-Service für Fabrikate aller Hersteller rundet das Angebot ab. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen richtet sich Starlab an Forschungseinrichtungen im öffentlichen Sektor wie biologische und medizinische Institute, Universitäten und Krankenhäuser sowie an Unternehmen in den Bereichen der Life Sciences. Der Erfolg basiert auf kundenorientierter Lösungsexpertise und langjähriger Erfahrung bezüglich Liquid-Handling-Einmalprodukten. Mit TipOne® gehört Starlab weltweit zu den führenden Anbietern von Pipettenspitzen. Dabei stehen Qualität, Service und Preis stets im Mittelpunkt. 
Mehr Informationen unter: starlabgroup.com 


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